Instandsetzung und Umbau Brecheranlage: Effiziente Lösungen für führenden Zementhersteller
Die BW Service AG erhielt eine Anfrage von einem führenden Zementhersteller: An seiner Brecheranlage mussten Instandhaltungsmassnahmen durchgeführt werden und der Verarbeitungsprozess beim Wechsel von Verschleissteilen sollte optimiert werden. Nach einer Vor-Ort-Besichtigung war der Umfang der erforderlichen Massnahmen klar: Der stark abgenutzte Rotor musste ersetzt und ein neuer Rotor montiert werden. Ausserdem war eine Sanierung des Brechergehäuses, sowie der Wechsel von Wälzlagern und Verschleissplatten notwendig, damit die Anlage betriebsfähig bleibt. Zusätzlich sollte der Hammerwechsel effizienter gestaltet werden, was Anpassungen am Brechergehäuse, den Hebemitteln und dem Stahlbau erforderte. Für alle definierten Aufgaben stellte der Kunde ein Zeitfenster von 3 ½ Wochen zu Verfügung. Nach dieser Frist wäre das vorproduzierte Rohmaterial für die Zementproduktion komplett aufgebraucht gewesen.
Konstruktion neuer Brecherwände: Von der Planung bis zur Montage
Dieses Projekt war besonders interessant, da es sämtliche Dienstleistungen der BWS umfasste. Die BWS war in jeder Projektphase involviert: Von der Planung über das Engineering, die Konstruktion und Fertigung bis hin zur Montage vor Ort beim Kunden. Nach der Projektzusage führten die Konstrukteure detaillierte 3D Massaufnahmen vor Ort durch, um eine massgeschneiderte CAD-Konstruktion der neuen Brecherwände zu erstellen. Dabei wird ein Teil der Brecherwände neu mit bis zu 50mm dicken Verschleissplatten ausgestattet. Die Herausforderung bestand darin, dass nur einzelne Segmente der Brecherwand ersetzt werden mussten. Die neuen Teile mussten so konstruiert werden, dass sie nahtlos zu den verbleibenden Elementen passen – wie bei einem Puzzle. Für einen effizienteren Hammerwechsel wurde ein Konzept ausgearbeitet, damit der Brechdeckel einfach abgehoben werden kann. So können die einzelnen Hämmer neu mit einem Kran senkrecht über dem Rotor hantiert werden. Nach der Konstruktionsfreigabe durch den Kunden wurden die Bauteile in unserer Schlosserei in Utzenstorf gefertigt.
Logistische Meisterleistung: Anlieferung auf anspruchsvollem Gelände
Gleichzeitig demontierten die Fachkräfte der BWS die alte Brecheranlage. Zudem musste der bestehende Stahlbau teilweise getrennt und provisorisch abgestützt werden. Angesichts der massiven Bauteile war der kontinuierliche Einsatz eines Mobilbaukrans unumgänglich. Für das Handling des 30 Tonnen schweren Rotors war zusätzlich noch ein Pneukran vor Ort notwendig. Die Brecheranlage im oberen Teil des Steinbruchs war nur über steile Schotterwege erreichbar, die teilweise durch sumpfiges Gelände führten. Diese Bedingungen erschwerten den Zugang für den Mannschaftstransport, die Materialanlieferungen und die Krane. Zudem musste das Wetter berücksichtigt werden, da bei starkem Wind die Kranarbeiten eingestellt werden mussten. Trotz dieser Umstände konnte der Zeitplan exakt eingehalten werden.
Austausch und Remontage in schwindelerregender Höhe
Die Sicherheit der Fachkräfte vor Ort hatte bei sämtlich ausgeführten Arbeiten oberste Priorität. Bei Höhenarbeiten waren sie stets mit Absturznetzen, Lifelines und PSAgA gesichert. Nach der Demontage des alten Rotors wurde der neue Rotor neu gelagert und die Lagerspiele in der vorgegebenen Toleranz eingestellt. Sämtliche Verschleissplatten und -teile wurden ebenfalls ausgetauscht. Abschliessend wurde die Brecheranlage mit den neuen Komponenten der BWS remontiert.
Die BWS ist stolz darauf, dieses anspruchsvolle Projekt termingerecht und zur Zufriedenheit des Kunden ausgeführt zu haben. Dank langjähriger Erfahrung, eigenem Engineering und innovativen Lösungen konnte die BWS zum effizienteren Betrieb der Anlage beitragen. Die BWS bedankt sich bei ihrem Kunden für das umfassende Projekt. Ebenso gilt der Dank für alle beteiligten Fachkräfte und Partnerfirmen für die reibungslose und kompetente Umsetzung.