Anlagen- und Apparatebau für die Pharma- und Lebensmittelindustrie

Bei der Herstellung von Sonderanfertigungen für die Pharma- und Lebensmittelindustrie spielt neben der hygienegerechten Konstruktion auch die Auswahl der richtigen Werkstoffe und die richtige Oberflächenveredelung eine massgebende Rolle.

Bei der Konstruktion hygienegerechter Apparate und Stahlbauten, ist darauf zu achten, dass auch bei anhaftenden Nahrungsmittelrückständen oder Mikroorganismen die aktuell produzierten Lebensmittel nicht verunreinigt werden. Im Detail bedeutet das:

  • Vermeidung von Senkungen (Vertiefungen und Toträumen), Spalten und scharfen Kanten
  • Verzicht auf Komponenten, in denen sich Verunreinigungen sammeln können und das Vermeiden von Bereichen, die nicht zu reinigen sind
  • einfache Reinigung und Desinfektion
  • Verwendung lebensmittelgerechter Materialien und Schmierstoffe
  • chemische Beständigkeit
  • Oberflächenrauheit

Entsprechend des Anwendungsbereiches ist eine Unterscheidung der Oberflächenspezifikationen sinnvoll. Dabei stellt sich die Frage, ob die Oberfläche eine optische oder funktionale Funktion hat. Je nach Anforderung kann bereits der durch elektropolieren erzeugte Glanzeffekt ausreichen. Häufig werden in der industriellen Anwendung jedoch Zielrauheitswerte (z.B. Mittenrauwert Ra) definiert, die nur durch einen konkreten Materialabtrag zu erreichen sind.

Für diverse Kunden aus der Pharma- und Lebensmittelindustrie durften wir in den vergangenen Wochen und Monaten diverse Sonderanfertigungen in Edelstahl konstruieren und herstellen. So erhielten wir zum Beispiel einen Auftrag für das Engineering und die Fertigung von 40 Stück Transportwagen für Chemikalien. Die speziellen Transportwagen müssen von Hand verschoben werden, können aber auch auf das automatischen Transportsystems des Kunden passen. Dabei muss jederzeit sichergestellt sein, dass die transportierten Chemikalien nicht auslaufen können. Mit den Spezifikationen des Kunden entwickelten wir einen Prototyp. Dessen Funktionalität wurde dann direkt an der Anlage ausführlich getestet und geprüft. Erst nachdem der Prototyp alle Versuche erfolgreich bestanden hatte, erhielten wir die Freigabe für die Serienfertigung.

 

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